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Vita und mein Weg zur Malerei

Jahrgang 1970, im Rheinland geboren. Als Tochter einer Kunsterzieherin war ich schon früh mit Malerei, Grafik und Kunstgeschichte umgeben. Wie schon meine Mutter kritzelte und zeichnete ich seit ich einen Stift halten konnte. Das Fensterbrett in meinem Zimmer war vollgestellt mit Pflanzen und Kakteen. 

Während der Schulausbildung entstanden kleine abstrakte Arbeiten mit schwarzer Tusche und erste Ölbilder. Die S/W Fotografie wurde zu einer weiteren Leidenschaft, im Keller des Hauses meiner Mutter durfte ich mir ein kleines Fotolabor einrichten.

Nach dem Abitur 1990 ging ich nach Berlin und studierte von 1990 bis 1991 Kunstgeschichte und Archäologie an der FU und TU Berlin. Ich belegte Zeichenkurse an beiden Universitäten und beschäftigte mich ebenfalls mit dem Töpfern. Auch in den kleinen Studentenwohnungen fand sich Platz für das Fotolabor.

Da mir die Kunstgeschichte zu vage und ein Kunststudium zu unsicher schien, schrieb ich mich 1991 für das Jurastudium als „Vernunftweg“ ein.

1996 absolvierte ich das erste Staatsexamen und arbeitete bis zum Referendariat in der öffentlichen Verwaltung. In dieser Zeit entstanden weitere abstrakte Ölbilder. 1999 legte ich das zweite juristische Staatsexamen am Kammergericht Berlin ab und arbeitete bis 2002 als Unternehmensjuristin. 

2005 zog ich mit meinem Ehemann nach Düsseldorf, wo ich zunächst in einem Immobilienunternehmen tätig war. Der Tod meines Vaters nach schwerer Krankheit im selben Jahr löste bei mir den Entschluss aus, dem Traum der freischaffenden Kunst zu folgen. 2007 gab ich schliesslich meinen „Brotberuf“auf und widmete mich der Ölmalereí.

Neben abstrakter Malerei beschäftigte ich mich mit Pflanzen- und Glasstudien und der Farbe Grün. Letzteres half mir, meine eigene Farbpalette zu erweitern. So entdeckte ich für mich zum Beispiel die Farbe Rosa und den Rot-Grün-Kontrast als farbliches Ausdrucksmittel. Parallel dazu entstanden elektronische Arbeiten mit Pflanzenstrukturen von digitalen Fotografien.

„Wenn die Farbe Träger des Hauptausdruckes ist, muss die Komposition mit Farbflecken begonnen werden“ – dieser Satz von Johannes Itten („Kunst der Farbe“) gibt mir nach wie vor Ansporn und Verständnis für meine eigene Bildgestaltung.

Während etlicher Reisen in Europa und Asien studierte und fotografierte ich Pflanzen (Strukturen wie Blattadern und Muster), was sich jedoch indirekt in meinen Bildern niederschlägt. Ausgangspunkt ist meist der emotionale Umgang mit der Farbe.

Nach Jahren intensiver Arbeit an Bildsprache und Technik musste ich meine Arbeit jäh unterbrechen. Von 2015 bis 2017 pflegte ich meine Mutter und begleitete sie bis zum Tod, um mich nachfolgend selbst mit einer schweren Krankheit auseinander zu setzen. 

Die Liebe zur Malerei half mir, auch diese Zeiten zu überstehen und gibt mir die Ausdrucksmöglichkeiten, die Erfahrungen aus diesen Jahren zu verarbeiten.

Ich lade Sie ein, eine Auswahl meiner Arbeiten zu betrachten.